Für 11.00 Uhr hatte ich heute einen Termin in meiner VW-Werkstatt vereinbart. Die Ölwannenreparatur und ein weiterer Ölwechsel standen an. Da sich der Golf bereits in der Werkstatt befand, begann die Reparatur überpünktlich. Die gestern provisorisch montierte Ölwanne wurde wieder abgenommen und nochmals im hellen begutachtet.
Hierbei wurden nicht nur zwei, sondern insgesamt fünf Risse festgestellt. Und zusätzlich war da noch das alte Loch aus der Wüste.
Die beste Lösung wäre jetzt eine neue bzw. andere Ölwanne gewesen. Alternative zwei war das Schweißen der Ölwanne und als letzte Notlösung stand noch Kleben auf dem Plan.
Da wir unsere Autos in St. Louis am Ruhetag nicht bewegen dürfen, rief Torsten einen Mechaniker zum Hotel. Diesem wurde die Ölwanne übergeben. Deutlich markierte Tosten im Beisein des Mechanikers alle Risse und das Loch mit der Aufgabenstellung diese zuzuschweißen oder eine andere Ölwanne zu besorgen. Beides hier in St. Louis nicht so einfach. Die Ölwanne ist aus Aluminium und zwischen den Renaults einen Volkswagen zu finden fast unmöglich.
Einige Stunden vergingen, dann kam der Mechaniker ein erstes Mal wieder. Er hatte eine andere Ölwanne dabei. Diese sah aber nicht wesentlich besser als meine aus und so entschied das Rallye-Mechanikerteam meine alte Ölwanne schweißen zu lassen.
Der Mechaniker verschwand wieder. Eine Stunde später wollte er wieder da sein. Und nach etwas mehr als zwei Stunden war er dann auch wieder da. Mit der geschweißten Ölwanne. Doch Torstens Markierungen an der Ölwanne haben den Mechaniker scheinbar nicht besonders interessiert. Nur die Hälfte der Risse waren geschweißt. Torsten markierte nochmals die zu schweißenden Stellen und schickte den Mechaniker erneut los. In einer Stunde ist er zurück, meite er, natürlich nur, wenn Gott das auch will. Sein Gott sorgte dieses Mal nur für eine kleine Verzögerung und nach nichteinmal 2 Stunden war er wieder da. Mit einer perfekt geschweißten Ölwanne. Für 60 Euro hatte ich jetzt wieder eine dichte Ölwanne.
Fast in Rekordzeit war die Ölwanne wieder montiert und neues Öl aufgefüllt.
Um mich an zu schnellem Fahren auf der morgigen letzten Etappe zu hindern, beschloss das Mechaniker-Team meinen Ölwannenschutz wegzulassen. Auch die Idee, mir auch noch den 4.Gang wegzunehmen stand zur Debatte, wurde aber zum Glück wieder verworfen.
Jetzt, wo der Golf fit für seine letzte Etappe nach Banjul war, konnte der ruhige Teil des Tages beginnen.
Unter anderem beobachtete ich die Grabben die zu Hauf am Hotelstrand herumrannten.
Auch eine Herde Gazellen bekam ich kurz vor dem Sonnenuntergang noch vor mein Objektiv.